Gemeinde Nustrow

Bürgermeister: Dirk Lembke

Sprechtag: Jeden 1. Dienstag im Monat von 19:00 bis 20:00 Uhr, Dorfstr. 43, 18195 Nustrow Fläche: 6,94 km² Einwohner: 175 (Stand 30.09.2022) Über eine gut vier Kilometer lange, nördlich der B 110 verlaufende Ortsverbindungsstraße gelangt man von Kowalz nach Nustrow. Das Gutsgelände mit Park und Nebengebäuden stellt den historischen Dorfkern dar. Der unter Denkmalschutz gestellte, nahezu zehn Hektar große Park wurde vor etwa 180 Jahren angelegt und ist jetzt Eigentum der Gemeinde. Sehenswert ist die jährliche Blütenpracht des Tulpenbaumes.
Nustrow wurde am 16. März 1425 als slot Nusserouwe urkundlich genannt. Schlossbesitzer war zu der Zeit Gerd Behr, der sich nach der Zerstörung der Burg von 1420 durch die Städte Greifswald und Stralsund in dieser Urkunde verpflichtete, die Burg nicht wieder aufzubauen. Offensichtlich hat er sich daran aber nicht gehalten.
Der Ort wurde 1479 als Nuttzerow urkundlich nochmals erwähnt und dürfte dem Namen nach slawischen Ursprungs sein. Nustrow, über viele Jahrhunderte im Besitz der Familie Behr, besaß im 15. Jahrhundert ein Schloss, welches nach kriegerischen Auseinandersetzungen um die Ermordung des Marschalls D. Buggenhagen von den Stralsundern und Greifswaldern völlig zerstört wurde. Nach Abbruch dieses Schlosses wird um 1532 ein 2. Schloss errichtet, das noch Ende des 18.Jahrhunderts als sehenswertes, festes, mittelalterliches Schloss im Lande berühmt war. Nach dem Verkauf des Gutes Nustrow im Jahre 1794 durch die Familie Behr an die Familie von Schack brachen diese das Schloss um 1830 ab. Auf den Resten des abgebrochenen Renaissanceschlosses wurde dann das noch heute erhaltene klassizistische Gutshaus nach Plänen Severins errichtet. Das Gutshaus wurde restauriert und enthält mehrere Ferienwohnungen und Appartements. Auf Grund großer Eigeninitiative konnten die Nustrower ihr Dorfgemeinschaftshaus "Zur alten Schmiede" mit Kaminzimmer einrichten. Das Dorfgemeinschaftshaus dient als Tagungsstätte für die Gemeindevertretung sowie als Treff für Jung und Alt. Auch zu privaten Feierlichkeiten werden die Räume gern genutzt. Die alten Schnitterkaten entlang der Dorfstraße wurden privatisiert und in den letzten Jahren zu attraktiven Wohngebäuden umgebaut. Bekanntmachungen